Hormon-Yoga
oder auch hormonelle Yoga-Therapie. Als ich 2006 die hormonelle Yoga-Therapie bei Dinah Rodrigues erlernte, war ich noch nicht in der Menopause. Da ich die Reihe aber lernen wollte, habe ich sie am Anfang extrem geübt, auch weil ich ihre Wirkung kennen lernen wollte und diese wohl auch unterschätzt hatte. Meine Regelblutungen wurden extrem stark und ich fühlte mich nicht mehr wohl. Ich reduzierte die tägliche Hormon-Yoga-Praxis. Als ich dann tatsächlich in die Menopause kam, übte ich wieder verstärkt, vor allem dann, wenn ich Schlafstörungen hatte. Diese lösten sich meist schon nach zweimaligem Üben auf. Ich kann also sagen, dass es mir sehr gut tut, diese Übungsreihe zu praktizieren, wenn ich dabei auf mein Befinden achte und sie entsprechend dosiere.
Die hormonelle Yogatherapie ist für alle Frauen in den Wechseljahren und bei unerfülltem Kinderwunsch geeignet.
Diese spezielle Yoga-Reihe ist eher dynamisch zu nennen, wird aber durchaus meditativ, wenn man sie erst einmal auswendig kann.
Hormon-Yoga ist eine Symbiose von Hatha-Yoga-Übungen, Kundalini-Yoga und Yoga der Energie. Die Reihenfolge der Übungen sollte unbedingt eingehalten werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Kontraindikationen:
- bei Schwangerschaft und bis 3 Monate nach der Entbindung
- bei hormonell bedingtem Brustkrebs
- bei größeren Myomen
- bei fortgeschrittener, schwerer Endometriose
- nach Herz-OP und bei akuten Herzleiden ( ärztlichen Rat einholen)
- bei schwerer Osteoporose
- nach jeder OP nur mit ärztlicher Erlaubnis
- bei jeder Art von Bauchschmerzen unbekannter Ursache
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen sollte immer der beratende Arzt zu Rate gezogen werden.
Hormon-Yoga beansprucht nicht für sich, bestehende Erkrankungen zu heilen, sondern die Behandlung durch einen Arzt, genau wie beim Hatha-Yoga, zu unterstützen oder ihr vorzubeugen.